Der Schutz der Umwelt wie auch ein faires Miteinander ist mir seit jeher ein großes Anliegen. Insofern hatte es mich sehr erfreut, wie mich Mitte des Jahres eine Alexandra mit Fragen zum Einsatz meiner Kassensoftware anschrieb, um diese in ihrem neu gegründeten Café einzusetzen. Im Café werden nämlich vorwiegend fair gehandelte Produkte angeboten und neben üblichen Musikabenden und Lesungen hat es mich beeindruckt, dass die engagierte Gründerin regelmäßig Aktionen organisiert, um unsere Umwelt wieder lebenswerter zu machen (z.B. gemeinsames Müllsammeln). Hier werden nicht nur PR-Aktionen gemacht, sondern aktiv angepackt!

Wenn ich mit dem OrderSprinter als kostenloses Angebot dazu beitragen kann, unterstütze ich solche Projekt natürlich sehr gerne und so hatte ich in den letzten Monaten mehrfach Kontakt mit Alexandra. Im Oktober hatte sich nun die Gelegenheit ergeben, auf einer längeren Reise einen Stopp in Leipzig einzulegen und das Café Oink mit der sympathischen Gründerin persönlich zu besuchen.

Außenbereich
Das Café Oink ist an einem Kanal gelegen. Normalerweise ist es gut besucht, aber für das Foto habe ich einen Zeitpunkt ohne Gäste im Außenbereich abgewartet.

Das Oink ist an einem Kanal gelegen, auf dem Touristen Leipzig von der Wasserseite entdecken können. Fern ab vom Autoverkehr und etwas versteckt am Ufer des Karl-Heine-Kanals findet sich das Café Oink in einem Hinterhaus (Lauchstädter Str. 15A). Würde nicht ein Hinweisschild darauf hinweisen, würde man die grüne, bewuchterte Fassade mit den davor verteilten bunten Tischen und Aufstellern aus Kork nicht als Außenbereich eines Café erkennen.

Innenraum des Café Oink
Innenraum des Café Oink

Über eine Treppe geht's in den geräumigen Innenbereich mit 40 Sitzplätzen. Zunächst fällt mir auf, dass die ökologische Orientierung nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern aktiv gelebt wird: Gäste werden mit einem Preisnachlass ermuntert, für Mitnehmartikel ihre eigenen Becher mitzubringen. Die verteilten Strohhalme sind biologisch abbaubar und fast alle Zutaten stammen laut Aushang an der Theke aus biologischem Landbau und/oder fairem Handel.

Information über Wildbienen an den Wänden
Ausstellung und Informationen über Natur und Umwelt

An den Wänden sind Informationen über Natur und Umwelt (Wildbienen, Fledermäuse und mehr) ausgehängt. Eine große Auswahl fair gehandelter Artikel werden in einem besonderen Bereich zum Verkauf angeboten. Die Klientel ist jung und locker, hier wird noch geduzt. Auch viele internationale Gäste fühlen sich hier wohl, weil die meisten Beschriftungen auch in Englisch übersetzt wurden. Man bekommt irgendwie das Gefühl, in einer grünen Oase inmitten einer Großstadt zu sein.

Bedienoberfläche
OrderSprinter wird über ein stationäres Bedienpanel an der Theke bedient. Die winzige Vensmile WindowsBox, auf der das Kernsystem und der Druckserver installiert sind, passt noch hinter den Monitor.

Das OrderSprinter-Gesamtsystem befindet sich auf dem Thekentisch. Das OrderSprinter Kernsystem wurde auf einer Vensmile WindowsBox (32GB) installiert. Diese ist äußerst klein und flach, bietet aber erstaunlich gute Leistung, um die Software flüssig zu bedienen. Zur Zeit hängt noch ein klassischer Monitor am Rechner, auf dem per Maus die Mobilansicht bedient wird. Zukünftig wird vielleicht auf eine Touch-Lösung umgestellt. Für Arbeits- und Kassenbons hängt ein 80mm-Bixolon-Drucker am System, der über den Javaprinter angesprochen wird. Das Setup ist etwas ungewöhnlich, da für die Nutzung auf einem Windows-System eigentlich dem OrderSprinter ein Printserver als Windows-Version beiliegt. Im Moment soll es häufiger vorkommen, dass der Drucker nach einer bestimmten Zeit nicht mehr vom System gefunden wird und der Druck erst nach Neustart des Javaprinters wieder beginnt. Für eine Fehlersuche vor Ort war das Café zu stark besucht. Möglicherweise ist ein BIOS- oder OS-Setting dafür verantwortlich, dass die USB-Ports nach einer Pause in einen Schlafmodus übergehen, die der Javaprinter nicht beenden kann.

Der Balkon vor dem Ausgang
Ein Naturbalkon...

Nach so viel Technik habe ich mich draußen mit einem leckeren Latte momo (mit Zimt gewürzter Latte Macchiato - muss man probieren!!) und dem hausgemachten Apfelkuchen in den herrlich grün bepflanzten Außenbereich des Cafés gesetzt, die vorbeifahrenden Ausflugsschiffe auf dem Kanal beobachtet und bin dabei so zur Ruhe gekommen, dass ich fast vergessen hätte, dass Leipzig nur eine Zwischenstation war und ich leider viel zu früh wieder aufbrechen musste.

Latte momo mit Apfelkuchen
Latte momo mit Apfelkuchen

Ich würde mich freuen, wenn dieses Café Nachahmer findet und auch in anderen Städten Betriebe gegründet werden, die so auf Nachhaltigkeit setzen wie das Café Oink. Ein großer Dank an Alexandra!!

Oliven und Baguette
Baguette mit Oliven




Stefan Pichel, 2019